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Herzlich willkommen im digitalen Forstbotanischen Garten! Der Tharandter Forstgarten wurde 1811 durch Heinrich Cotta gegründet und ist damit einer ältesten wissenschaftlichen Gehölzsammlungen der Welt. 2001 wird das 15,4 Hektar (ha) große Nordamerika-Quartier angeschlossen, sodass die Gesamtfläche mittlerweile 35 ha umfasst und über 3.200 Taxa (Arten und Sorten) beherbergt. Der Forstgarten ist Teil der Fakultät Umweltwissenschaften der TU Dresden und schließt an den 6.500 ha großen Tharandter Wald an. Dieser ist Landschaftsschutzgebiet und beinhaltet u.a. Naturschutzgebiete, Wasserschutzgebiete, Fauna-Flora-Habitat-Gebiete und Vogelschutzgebiete. [1] [2]

Wälder sind aus einer Reihe von Gründen wichtig, sowohl für die Umwelt als auch für die menschliche Gesellschaft. Laut Bundeswaldgesetz erfüllen Wälder drei Hauptfunktionen: die Schutz-, Nutz- und Erholungsfunktion [3]. Es ist nicht immer einfach, diese verschiedenen Interessen in Einklang zu bringen und der Klimawandel stellt den Wald vor immer schwierigere Herausforderungen. Insgesamt sind Wälder für die Gesundheit des Planeten und das Wohlergehen menschlicher Gesellschaften von wesentlicher Bedeutung. Sie bieten zahlreiche ökologische, ökonomische und soziale Vorteile und müssen nachhaltig geschützt und bewirtschaftet werden.
Alle Waldfunktionen stehen miteinander in Beziehung, beeinflussen einander und konkurrieren miteinander.
Artikel 1 des Bundeswaldgesetz (BwaldG):
Zweck dieses Gesetzes ist insbesondere,
  1. den Wald wegen seines wirtschaftlichen Nutzens (Nutzfunktion) und wegen seiner Bedeutung für die Umwelt, insbesondere für die dauernde Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, das Klima, den Wasserhaushalt, die Reinhaltung der Luft, die Bodenfruchtbarkeit, das Landschaftsbild, die Agrar- und Infrastruktur und die Erholung der Bevölkerung (Schutz- und Erholungsfunktion) zu erhalten, erforderlichenfalls zu mehren und seine ordnungsgemäße Bewirtschaftung nachhaltig zu sichern,
  2. die Forstwirtschaft zu fördern und
  3. einen Ausgleich zwischen dem Interesse der Allgemeinheit und den Belangen der Waldbesitzer herbeizuführen.
Deutschlands Wald in Zahlen
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Wälder tragen zur Erholung der Bevölkerung bei und haben für viele Menschen eine kulturelle und spirituelle Bedeutung.
Der Wald hat eine wichtige Bedeutung für die Umwelt, insbesondere für die dauernde Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, das Klima, den Wasserhaushalt, die Reinhaltung der Luft, die Bodenfruchtbarkeit und das Landschaftsbild. Wälder spielen eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Erdklimas, indem sie Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre aufnehmen und Sauerstoff durch Fotosynthese freisetzen. Sie helfen auch, das lokale Klima zu regulieren, indem sie Schatten spenden, Temperaturen senken und vor starken Winden schützen. Wälder beherbergen eine Vielzahl von Pflanzen- und Tierarten, von denen viele nirgendwo sonst auf der Erde zu finden sind. Sie tragen dazu bei, gesunde Wassereinzugsgebiete zu erhalten und den Wasserfluss zu regulieren, sie verhindern Bodenerosion und verringern das Risiko von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen und Erdrutschen.
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Wälder bieten vielen Menschen eine Lebensgrundlage durch Holznutzung und Ökotourismus. In Deutschland sind ca. 1,1 Mio. Personen im Cluster Forst und Holz beschäftigt, das sind mehr als beispielsweise in der Automobilindustrie![11]
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Was bedeutet Nachhaltigkeit?
Was bedeutet Nachhaltigkeit? externer Link(AutorIn: ZDF et al./CC BY 4.0. externer Link)[13]
[1]Förderverein Forstbotanischer Garten e. V. (2023): Geschichte. Online im Internet: LINK externer Link [Stand: 10.02.2023]
[2]Bundesamt für Naturschutz (2023): Landschaftssteckbrief Tharandter Wald. Online im Interenet: LINK externer Link [Stand: 10.02.2023]
[3]Bundeswaldgesetz (2021): §1 Absatz 1 BWaldG. Online im Internet: LINK externer Link [Stand:10.02.2023]
[4]Statistisches Bundesamt (Destatis) (2019): Zahl der Woche Nr. 12 vom 19. März 2019. Online im Internet: LINK externer Link [Stand: 10.02.2023]
[5]Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2012): Dritte Bundeswaldinventur 2012. Fichte, Kiefer, Buche, Eiche – häufigste Baumarten. Online im Internet: LINK externer Link [Stand: 10.02.2023]
[6]Statistisches Bundesamt (Destatis) (2022): Strukturerhebung der Forstbetriebe. Waldfläche nach Waldeigentumsarten. Online im Internet: LINK externer Link [Stand: 10.02.2023]
[7]Statistisches Bundesamt (Destatis) (2022): Schadholzeinschlag. Deutschland, Jahre, Einschlagsursache, Holzartengruppen, Waldeigentumsarten. Online im Internet: LINK [Stand:10.02.2023]
[8]Bayrische Staatsforsten (2023): Waldluft. Tief durchatmen. Online im Internet: LINK [Stand:06.02.2023]
[9]Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) (2023): Zahlen und Fakten zum Wald in Deutschland und weltweit. Online im Internet: LINK externer Link [Stand: 06.02.2023]
[10]Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V (FNR) (2023): Wald und Boden – Wasserfilter und Wasserspeicher. Online im Internet: LINK externer Link [Stand: 06.02.2023]
[11]Becher, Georg (2015): Thünen Working Paper 48. Clusterstatistik Forst und Holz. Thünen-Institut für Internationale Waldwirtschaft und Forstökonomie:Hamburg: S.14. Online im Internet: LINK externer Link [Stand: 10.02.2023]
[12]Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) (2018): ROHSTOFFMONITORING HOLZ. Daten und Botschaften. Online im Internet: LINK externer Link [Stand: 10.02.2023]
[13]ZDF/logo/Karola Körber (2021): Was bedeutet Nachhaltigkeit? Lizenziert unterCC BY 4.0. Online im Internet: LINK externer Link [Stand: 06.02.2023]